Kunstler - JEAN MICHEL FOLON

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Kunstwerk
JEAN MICHEL FOLON (Bruxelles 1934 - Montecarlo 2005)    

Geboren in Brüssel am 1. März 1934. Im Alter von zwanzig Jahren unterbricht er sein Architekturstudium und zieht nach Paris. Dort beginnt er, seine eckigen Männchen über rauhes Papier zu schicken, wobei sie sich sowohl in mit gebogenen Pfeilen übervollen Städten, als auch in unendlichen, einsamen Flachlandschaften verlaufen. Vor allem aber beginnt er Farben aufzutragen, die er auf schwindelerregende Weise zu nuancieren versteht: zu Beginn vor allem Nachtblau, dann aber übergehend zu immer sonnigeren Farben, von Gelb zu warmen Orangetönen. In den 60er Jahren veröffentlicht er Illustrationen und gestaltet Titelblätter für Zeitschriften diesseits und jenseits des Atlantiks: „Time“, „Fortune“, „Graphis“, „The New Yorker“, „L‘Express“, „Le Nouvel Observateur“. Er beginnt Werbeplakate zu zeichnen, zum Beispiel für Olivetti, und in Gallerien und Museen in ganz Europa und auf der ganzen Welt auszustellen. Ab den 70er Jahren arbeitet er mehr oder weniger regelmäßig für die Literatur. Er illustriert „Die Verwandlung“ von Kafka, „Alcohols et Calligramme“ von Apollinaire, das Gesamtwerk von Prévert, und dann Boris Vian, Guy de Maupassant, Albert Camus, aber auch Jorge Luis Borges, Ray Bradbury, bis zu „Der Unsichtbare“ von H.G. Wells. Seine Beziehungen zur Literatur sind besonders eng, vor allem aber zu phantastischen Erzählungen oder zur lyrischen Dichtung, für die er eine Vorliebe hegt. Während er weiterhin an den renommiertesten Orten der Welt ausstellt, verschmäht er es nicht, seine Visionen in den Dienst der Kommunikation zu stellen: Zahlreiche Plakate tragen seinen unverkennbaren Stil, vor allem Plakate für humanitäre, kulturelle, tierschützerische und ökologische Initiativen. Unvergessen bleibt inbesondere seine Kampagne für die Snam, die u.a. einen sehr eindrucksvollen Zeichentrickfilm verwendet. Zwischen Radierungen, Aquatintastichen und Aquarellbildern treibt es ihn unstet durch die Strassen der Welt, so daß wir ihn überall und nirgendwo wiederfinden.

Er starb in Montecarlo in October 2005.

 

   

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